© IPI GmbH – Die Intranet-Agentur
Früher war alles viel leichter – zumindest das Bilden von Informationsarchitekturen. Für Publishing, Collaboration und MySite gab es je eine Webapplikation. Im Publishing Kontext wurde je Navigationspunkt eine Website erstellt. Die größte Herausforderung dabei war es, zu überlegen, ob Teamsites als Websites oder Websitesammlungen erstellt werden sollten. Mit Office 365, der Managed Navigation und der deutlich leistungsfähigeren Suche ergeben sich jetzt neue Möglichkeiten, aber auch Rahmenbedingungen. Auf einmal ist es nicht mehr so einfach Best Practices für eine gelungene Informationsarchitektur (kurz IA) zu bilden.
Vor besondere Herausforderungen sind wir bei Unternehmen mit mehreren Standorten, Sprachen oder einer wenig beständigen Organisation gestellt. Noch schwieriger wird es bei Konzernen, die oft auch unterschiedlichste Gesellschaften unter sich vereinen, denen man gerecht werden muss. Und was einfaches Bearbeiten und Konsumieren von Daten bedeutet, ist höchst individuell.
Dabei gilt: Je mehr Information-Worker oder Wissensarbeiter das Unternehmen oder der Konzern hat, desto wichtiger ist eine gute Informationsarchitektur und desto höher sind auch die Ansprüche an eine gute Informationsarchitektur. In solchen Fällen gibt es nämlich oft unglaublich viele Daten und Informationen, die nach den oben genannten Kriterien bereitgestellt werden müssen.
Bevor ich darauf eingehe, was mir selbst beim Bilden von Informationsarchitekturen hilft, möchte ich den Begriff „Informationsarchitektur“ nach meinem Verständnis definieren. Dazu habe ich einen ganz schönen Artikel entdeckt: „Der Unterschied zwischen Informationsarchitektur (IA) und Navigation“.
Die Autorin schreibt:
„Die Informationsarchitektur einer Website (oder eines Intranets) besteht aus zwei Hauptkomponenten:
Meinen Kunden erkläre ich IA so: „Die Informationsarchitektur beschreibt, wie Informationen in das System kommen, wie sie dort abgelegt, angezeigt und verwaltet werden unter Berücksichtigung der technischen Gegebenheiten.“
Dabei kommt es nicht nur auf die Sicht des Konsumenten an, sondern eben auch auf die des Redakteurs, Community-Managers und Admins. Eine wichtige Voraussetzung: Nutzer und Nutzungskontext müssen bekannt sein. Bevor ich mit der eigentlichen Architektur-Arbeit beginne, muss ich mehr über das Unternehmen, seine Informationen und die Mitarbeiter erfahren. Denn das beeinflusst maßgeblich die IA.
Folgende Fragen muss ich dabei zwingend beantworten:
Zum Nutzer:
Zum Nutzungskontext:
Übrigens: Die Fragen können auch direkt vom Kunden beantwortet werden. Wir sorgen dann dafür, die Antworten richtig zu interpretieren.
Möchten Sie weitere Informationen zum Thema? Wir tauschen uns gerne mit Ihnen aus und freuen uns über Ihre Anregungen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail.