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Zukunft 2.0: Die Komponenten für ein ganzheitliches Innovationsmanagement

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Kollektive Intelligenz, Crowdsourcing und Open Innovation sind nur sind ein paar der Begriffe, die aktuell mit dem Hype des Innovationsmanagements in Verbindung gebracht werden. Immer mehr Unternehmen folgen Schumpeters Rat und handeln als „schöpferische Zerstörer“, indem sie ihr Geschäft hinterfragen, noch während es floriert. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Innovationsgeschwindigkeit und der Globalisierung müssen Unternehmen proaktiv handeln, um im Wettbewerb bestehen zu können. Wer nur auf Veränderungen des Marktes reagiert, bleibt auf der Strecke. Um ein Innovationsmanagement erfolgreich zu etablieren muss frühzeitig eine möglichst große Anzahl von Ideenquellen ausfindig gemacht und genutzt werden. Die eigenen Mitarbeiter sind dabei eine der wichtigsten Wissensquellen. Doch wie animiert man diese zur Abgabe ihrer Ideen? Dass monetäre Anreize alleine nicht die Lösung sind, haben etliche Studien gezeigt. Vielmehr scheint es den Mitarbeitern in Zeiten des Social Web um soziale Reputation zu gehen. Eine intuitive Softwarelösung auf Basis von Web 2.0-Technologien kann eine Lösung sein, um Mitarbeiter aktiv in die Ideenfindung einzubinden und ihnen soziales Ansehen im Unternehmen zu verschaffen. Auf einer Community-Plattform können Mitarbeiter eigene Ideen eingeben, die Ideen anderer bewerten, diese weiterentwickeln. Sie erhalten zu ihren Ideen direktes Feedback von ihren Kollegen, bevor die besten Ideen von Experten genauer beurteilt werden. Doch eine solche Softwarelösung nur einzuführen, genügt nicht. Die Akzeptanz der Mitarbeiter wird nur gegeben sein, wenn einige Rahmenbedingungen erfüllt sind und das Innovationsmanagement im Unternehmen fest verankert ist. Um einen ganzheitlichen Ansatz zum Aufbau eines Innovationsmanagements zu garantieren, sollten folgende Fragen beantwortet werden:
Welche Strategie soll hinter der Einführung eines betrieblichen Innovationsmanagements stecken und wie gliedert sich diese in die Unternehmensstrategie ein?
Welche Kommunikationsinstrumente sollen im Innovationsmanagement zum Einsatz kommen?
Wie soll das Innovationsmanagement organisiert sein? Welche neuen Rollen/ Positionen müssen dafür geschaffen werden?
Gibt es bereits eine Innovationskultur? Falls nein, wie kann eine solche geschaffen werden?
Welche Projekträume müssen (z.B. in SharePoint) geschaffen werden, um aus Ideen Projekte zu machen, die umgesetzt werden?
Welche Innovationsmodelle nehmen Einfluss auf unser Innovationsmanagement? (Open Innovation, Crowdsourcing)
Wenn diese Fragen beantwortet sind, steht der Einführung eines softwaregestützten Innovationsmanagement nichts mehr im Wege. Wie Antoine de Saint-Exupéry zu sagen pflegt: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“
Literatur 
Bullinger, H.-J.; Schäfer, M. (1997): Entwicklungstrends und Herausforderungen im Informationszeitalter. In: Bullinger, H.-J.; Broßmann, M.: Business Television. Beginn einer neuen Informationskultur in den Unternehmen. Schäfer-Poeschel, Stuttgart; S. 3-15.
 
Faber, M. J. (2008): Open Innovation.Ansätze, Strategien und Geschäftsmodelle. Wiesbaden: Gabler.
 
Fink, S. (2009): Strategische Kommunikation für Technologie & Innovation. Konzeption und Umsetzung. In: A. Zerfaß & K.M. Möslein (Eds.), Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement. Strategien im Zeitalter der Open Innovation. Wiesbaden: Gabler, S. 209-226.
 
Gassmann, O., Sutter, P. (2008): Praxiswissen Innovationsmanagement. Von der Idee zum Markterfolg. München: Hanser.
 
Zerfaß, A., Möslein, K. M. (Eds.) (2009): Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement – Strategien im Zeitalter der Open Innovation. Wiesbaden: Gabler.

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