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SharePoint

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Welche SharePoint-Version haben Sie bei sich im Unternehmen im Einsatz? Wenn Sie die Frage mit „2013 oder 2010“ beantworten, sollten Sie diesen Beitrag ganz aufmerksam lesen – denn es kommen einige wichtige Änderungen auf Sie zu!

Die jeweiligen relevanten Termine haben Sie sich ja bestimmt schon rot im Kalender eingetragen:

Für SharePoint 2010 endet am 13. Oktober 2020 der erweiterte Supportzeitraum und somit wird es keinerlei neuen Updates und keinen Support durch Microsoft mehr geben.

Bei der SharePoint-Version 2013 endet der Mainstream-Support für die RTM- bzw. Service Pack 1-Version am 10. April 2018. Aber was bedeutet das genau?

Die grundsätzliche Support-Regelung für SharePoint lautet wie folgt: in den ersten fünf Jahren bietet Microsoft ein umfangreiches Paket an. Der Support beinhaltet etwa Funktionserweiterungen, Fehlerbehebungen, Hotfixes, Updates und eine Hotline für technische Probleme. Diese kann in individuellem Umfang je nach Support-Vereinbarung genutzt werden. Nach dieser ersten Zeit endet der Mainstream Support und geht über in die Extended-Support-Phase. Das bedeutet, dass danach nur noch Sicherheitsupdates und wichtige Patches für die Anwendung zur Verfügung gestellt werden. Seit Kurzem gibt es jedoch eine wichtige Änderung. Damit eine SharePoint-Umgebung auch von Microsoft unterstützt werden wird, müssen in Zukunft bestimmte Patch Level-Vorgaben eingehalten werden. Andernfalls wird Microsoft bei einem eventuellen Supportfall erst einmal darauf verweisen, dass zumindest ein Minimum Patch-Level auf der Farm erreicht wird (im Allgemeinen durch die Installation eines relativ aktuellen kumulativen Updates).

Am Beispiel von SharePoint 2013 sollten Sie sich folgendes merken:

Ab 10. April 2018: April 2017 CU – März 2018 CU notwendig

Ab 10. April 2019 bis 11. April 2023: April 2018 CU und alle nachfolgenden CU

Die Nutzer von SharePoint 2010 werden sich jetzt vielleicht fragen: „Und wie geht es denn danach weiter?“. Leider gibt es eine schlechte Nachricht: da die Software eben nicht mehr vom Hersteller gewartet wird, können Fehler oder Sicherheitslücken nicht mehr bereinigt werden. Unternehmen, die so eine Version nutzen, können dadurch ihre Geschäftsprozesse langfristig negativ beeinflussen. Ein weiteres Problem ist, dass die Migration auf eine neuere Version umso schwieriger werden kann je länger man sie herauszögert. Mit einer Standard-SharePoint-Migration ohne Tools ist es nicht möglich, eine Version zu überspringen. Das bedeutet, wenn Sie die Version 2010 haben, muss erst auf 2013, danach auf 2016 und ggf. auf 2019 migriert werden.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht: auch nach dem Ende des Supports werden der SharePoint-Server als auch die SharePoint basierten Lösungen immer noch funktionieren und alle Aufgaben wie vorher erledigen.

Wie sehen mögliche Lösungen aus?

Wer die Wahl hat, hat die Qual – so auch im technischen Bereich. Unser Tipp: verstehen Sie die Umstellung als eine Chance, die vorhandenen Lösungen zu verbessern und damit vielleicht in dynamischere und effektivere Geschäftsprozesse überzugehen.

Für einen ersten Überblick haben wir die Möglichkeiten für Sie kurz aufgelistet:

Umzug auf eine neuere On-Premise Version

Wenn Sie auf der On-Prem Server-Farm bleiben müssen bzw. möchten, haben Sie die Möglichkeit auf eine neue SharePoint-Version zu aktualisieren. Möglich wäre hierbei die Version 2016 bzw. die neueste Version 2019, die bereits im 2. Halbjahr 2018 auf den Markt kommen soll. Vergessen Sie jedoch nicht, sich zeitnah zu informieren ob ein problemloser Wechsel möglich sein wird und welche Maßnahmen für ein erfolgreiches Update geschaffen werden müssen.

Implementierung einer Hybrid-Lösung

Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung von On-Premise: sowohl lokale SharePoint-Server als auch Office 365 SharePoint Online werden genutzt. Die Hybridumgebung ermöglicht es, von nahezu jedem Ort eine Verbindung zu den benötigten Inhalten herzustellen. Mit dieser Lösung kann das Unternehmen erste Schritte in die Cloud unternehmen und die Funktionalität in eigenem Tempo erkunden.

Umzug auf die Cloud-Lösung

SharePoint Online ist die Cloud-basierte SharePoint-Anwendung und Teil von Office 365. Vorteile: man arbeitet automatisch immer mit der neuesten Version und es sind z. T. Funktionen verfügbar, die bei On-Prem nicht verfügbar sind und es – in manchen Fällen – auch nie sein werden. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass man sich nicht mehr um Hotfixes, Updates usw. kümmern muss, denn Microsoft verwaltet die Plattform und übernimmt dies selbst.

Welche Konsequenzen muss ich nun ziehen?

Sie denken sich „Wir haben doch noch genug Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.“ Unterschätzen Sie den Prozess zur Lösungsfindung nicht! Planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein, um alle Möglichkeiten zu evaluieren und so die beste Lösung für sich zu finden. Der Migrationsprozess selbst nimmt auch einige Zeit in Anspruch. Wir raten Ihnen daher: beginnen Sie so schnell wie möglich, sich über die technische Zukunft Ihres Unternehmens Gedanken zu machen. Verlassen Sie Ihre Komfort-Zone, denken Sie über den Tellerrand hinaus – wie lautet die Zukunftsvision für Ihr Unternehmen?

Selbstverständlich unterstützen wir Sie hierbei tatkräftig! Wenn Sie wissen möchten, welche Lösung die beste für Ihr Unternehmen darstellt, kommen Sie einfach auf uns zu. Wir helfen Ihnen gerne – von der anfänglichen Evaluierung zur Lösungsfindung sowie der Implementierung – den Digital Workplace zu Ihnen zu bringen.

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