Immersive Collaboration Teams

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Mit Immersive Collaboration entsteht im digitalen Arbeitsplatz ein neues Wir-Gefühl. Meetings werden erlebbar, Innovation greifbar, Lernen nachhaltiger.

Hybride Arbeitsmodelle bedeuten, dass Meetings und Projekte oft über mehrere Standorte hinweg laufen. Für viele Führungskräfte bleibt dabei der Beziehungsaufbau die größte Herausforderung: 43 % sehen darin das zentrale Problem der Remote-Arbeit, und mehr als die Hälfte der Beschäftigten empfindet im Homeoffice eine geringere soziale Einbindung.

Immersive Collaboration erweitert den digitalen Arbeitsplatz um virtuelle Räume, die Kommunikation, Wissensaustausch und Zusammenarbeit in einem räumlichen Kontext ermöglichen. Anstatt flacher Videokacheln entsteht ein 3D-Raum mit Präsenzgefühl und räumlicher Tiefe, fast so, wie ein Treffen in einem physischen Raum. 

Immersive Collaboration für den digitalen Arbeitsplatz

Welche Technologien stecken dahinter?

Immersive Collaboration nutzt XR-Technologien (Extended Reality) – also Virtual, Augmented und Mixed Reality. Je nach Anwendung reicht das Erlebnis von 3D-Umgebungen auf dem Monitor bis hin zu vollständig immersiven Szenarien mit VR-Brille. 

Solche immersiven Umgebungen sind inzwischen auf verschiedenen Wegen zugänglich – vom PC über 3D-Meetingräume direkt in Microsoft Teams bis hin zu spezialisierten XR-Plattformen. Unternehmen können so Schritt für Schritt entscheiden, wie tief sie in immersive Zusammenarbeit einsteigen möchten – mit oder ohne Brille.  

Vorteile: Warum immersive Zusammenarbeit?

Immersive Collaboration ist kein Tech-Spielzeug, sondern erweitert den digitalen Arbeitsplatz um funktionale Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Kommunikation. Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick: 

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Mehr Inklusion und Teamgefühl

Virtuelle 3D-Räume vermitteln ein stärkeres Wir-Gefühl für verteilte Teams. Alle, ob im Büro oder remote, nehmen gleichberechtigt am Geschehen teil. Avatare geben jeder Person eine Präsenz. Studien zeigen, dass XR-Meetings helfen, Barrieren abzubauen und remote Mitarbeitende aktiver einzubinden.

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Bessere Zusammenarbeit & Produktivität

Immersive Umgebungen machen Meetings interaktiver. Teams können zusammen an virtuellen Whiteboards oder 3D-Modellen arbeiten, statt nur Folien durchzuklicken. So werden Brainstormings dynamischer und komplexe Inhalte greifbarer. Alle können direkt „mit anpacken”, z.B. live Markierungen an einem 3D-Prototyp anbringen, statt passiv zuzuhören. Das Ergebnis sind kreativere Lösungen und effizientere Abstimmungen.

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Schnellere Innovation & Entwicklung

XR-Technologie hebt physische Grenzen auf. Produktteams können in virtuellen Räumen experimentieren, ohne teure reale Prototypen bauen zu müssen. Digitale Zwillinge von Produkten erlauben Tests und Fehlersuche in Minuten statt Tagen. Änderungen am Design werden in Echtzeit für alle sichtbar. Volkswagen verkürzt beispielsweise durch Mixed Reality seine Entwicklungszeiten spürbar (ca. 10 % schneller).

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Besseres Lernen und Onboarding

Trainings in VR/AR sind praxisnäher und einprägsamer. Statt trockener Folien tauchen Mitarbeitende in realistische Szenarien ein – learning by doing. Ob ein Soft-Skills-Training als simuliertes Kundengespräch oder technische Ausbildung an einer virtuellen Maschine: Das Erleben steigert den Lernerfolg deutlich. Besonders wirksam sind Formate, in denen Teilnehmende in kleinen Gruppen oder an interaktiven Stationen gemeinsam lernen und sich gegenseitig Feedback geben können – fast wie in echten Workshops. Auch Onboarding wird cooler: Neue Kolleg:innen können virtuell durchs Unternehmen geführt werden und das Team als Avatare kennenlernen, was den Einstieg persönlicher macht.

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Attraktiver Arbeitgeber

Moderne Arbeitsweisen ziehen Talente an. Gerade jüngere Generationen sind neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen und wünschen sich Arbeitsumgebungen, die Kreativität, Teamgefühl und digitale Nähe fördern. Unternehmen, die immersive Formen der Zusammenarbeit anbieten, etwa virtuelle Workshops, 3D-Meetings oder interaktive Lernumgebungen, positionieren sich als fortschrittlich und innovationsfreundlich. Gleichzeitig stärkt die gemeinsame Erfahrung in solchen digitalen Räumen den Teamzusammenhalt und trägt zu höherer Zufriedenheit und Bindung bei.

All diese Vorteile zielen darauf ab, Distanz zu überbrücken. Immersive Collaboration schafft ein Umfeld, in dem Zusammenarbeit so greifbar und menschlich wie möglich wird, egal, wo die Beteiligten gerade sind.  

Praxisbeispiele: Immersive Collaboration im Alltag

Schauen wir uns an, wie immersive Zusammenarbeit konkret aussehen kann. Hier einige Use Cases aus dem Arbeitsalltag, von virtuellen Workshops bis zur Produktentwicklung: 

Use Case

Beschreibung & Nutzen

Virtuelle Workshops & Brainstormings 

Teams treffen sich in einem virtuellen 3D-Raum. Statt flacher Videokacheln sieht man Kolleg:innen als Avatare, die gemeinsam an Whiteboards oder 3D-Modellen arbeiten. Die Bewegung im Raum ermöglicht echte Gruppenarbeit: von spontanen Gesprächen bis zu interaktiven Methoden wie Liberating Structures. So entstehen lebendigere Diskussionen und Ideen, die sich natürlicher entwickeln als im klassischen Online-Meeting. 

Onboarding & Trainings 

Neue Mitarbeitende starten in einer immersiven Lernumgebung. Das HR-Team kann z.B. einen virtuellen Rundgang durchs Unternehmen anbieten, bei dem man Büro und Produkte in 3D erlebt und das Team als Avatare kennenlernt. Fachtrainings werden durch VR-Simulationen praxisnah: Man übt in einer virtuellen Maschine oder führt Rollenspiele in einer realistischen Szene durch.  

Produktentwicklung & Design Reviews 

Entwickler-Teams arbeiten an virtuellen Prototypen zusammen. In einem digitalen Labor steht z.B. eine neue Maschine steht als digitaler Zwilling bereit. Ingenieur:innen können gemeinsam Änderungen vornehmen und sehen alle Anpassungen in Echtzeit. Das verkürzt Feedback-Schleifen enorm. Probleme werden früher erkannt und Änderungen kosten keine teuren Materialien. Das Ergebnis: Schnellere Entwicklung und weniger Fehlversuche – Innovation kommt schneller zum Markt. 

Marketing-Events & virtuelle Showrooms

Immersive Technologien ermöglichen beeindruckende Kundenerlebnisse aus der Ferne. Vertrieb und Marketing können etwa einen virtuellen Showroom eröffnen, in dem Kund:innen Produkte in 3D betrachten und mit einem Berater als Avatar interagieren. Beispielsweise lässt sich ein neues Produkt virtuell präsentieren. 

Globale Town Halls & Team-Events 

Große Firmenmeetings oder Team-Events profitieren ebenfalls. Statt einem Videostream folgen Hunderte Mitarbeitende einer virtuellen Town Hall in einer digitalen Aula. Der CEO spricht als Avatar auf der Bühne, und dank räumlichem Audio kann man sogar „im Publikum“ mit den Kolleg:innen nebenan flüstern, ohne die Hauptrede zu stören. Auch virtuelle Teambuilding-Spiele sind möglich – vom Escape Room in VR bis zum gemeinsamen virtuellen Inselbesuch.  

Diese Beispiele zeigen: Die Anwendungsszenarien sind vielfältig und lassen sich an verschiedene Bedürfnisse anpassen. Je nach Ziel kann man einfache Lösungen (virtuelle Räume via PC) nutzen oder tiefer in komplexe VR-Umgebungen mit Spezial-Equipment eintauchen. Wichtig ist, das passende Format für die jeweilige Zielgruppe auszuwählen, die Technik bietet vom lockeren Teammeeting bis zum großen Kundenevent für jeden Zweck etwas. 

Immersive Funktionen in Microsoft Teams (Stand heute)

Wie bringt man nun immersive Zusammenarbeit in den eigenen digitalen Arbeitsplatz? Ein Großteil läuft über bekannte Tools wie Microsoft Teams. Microsoft hat in den letzten Jahren eifrig an immersiven Features gearbeitet und bereits erste Lösungen in Teams integriert. Aktuell stehen vor allem zwei Dinge bereit: 

Immersive Collaboration Teams

(Hinweis: Diese immersiven Räume sind aktuell in ausgewählten Microsoft 365-Plänen verfügbar. In der Regel benötigt man Teams Premium für die volle Funktionalität.) 

 

Neben Microsoft gibt es auch Spezialplattformen für immersive Collaboration. Für ausgefallene Anwendungsfälle – etwa interaktive 3D-Messen, detailreiche virtuelle Showrooms oder komplexe VR-Schulungswelten – werden oft Lösungen wie rooom oder Spatial eingesetzt. Diese Plattformen bieten zusätzliche Features und Designfreiheit und lassen sich meist direkt im Browser nutzen, teils auch über eigene Apps. Zudem lassen sie sich flexibel mit bestehenden Tools kombinieren: So kann ein virtuelles Kundenevent auf Spatial stattfinden, während Einladung und Nachbereitung über Teams laufen. Wichtig ist, dass die gewählte Lösung zur Zielgruppe passt und sich nahtlos ins restliche Arbeitsumfeld integrieren lässt. 

 

Ausblick: Wohin geht die Reise?

Die Entwicklung rund um immersive Zusammenarbeit bleibt spannend. Microsoft hat zwar seine initiale „Mesh“-Plattform als eigenständiges Produkt wieder eingestellt, doch das bedeutet keineswegs das Ende der immersiven Collaboration – im Gegenteil. Die gesammelten Erkenntnisse fließen nun in eine neue, nahtlosere Lösung: immersive Erlebnisse direkt in Microsoft Teams. Künftig soll man virtuelle Events und Workshops vollständig in Teams planen und durchführen können, ohne separate Apps oder Accounts. Microsoft spricht von „immersiven Ereignissen in Teams“, in die man weiterhin intensiv investiert. Für Unternehmen heißt das: Die vertraute Kollaborationsplattform Teams wird Schritt für Schritt um 3D-Funktionen erweitert – von größeren virtuellen Konferenzen bis hin zu individuell anpassbaren VR-Schulungen, alles abgesichert durch die bestehende Microsoft-Infrastruktur.  

 

Gleichzeitig entstehen Partnerschaften und Ökosysteme: Microsoft arbeitet z.B. eng mit Meta (für die Integration der Quest-Headsets) zusammen und unterstützt Entwickler, eigene 3D-Umgebungen zu erstellen – inzwischen sogar mit No-Code-Tools, damit auch ohne Programmierung kreative virtuelle Räume gebaut werden können. Der Trend geht dahin, immersive Technologie leichter zugänglich zu machen: auf Geräten, die wir täglich nutzen (PC, Tablet oder sogar Smartphone), und in Interfaces, die wir kennen (z.B. direkt im Kalender ein VR-Meeting ansetzen). 

 

Auch jenseits von Microsoft treibt die Branche Innovationen voran. Große Player wie Meta, Autodesk oder spezialisierte Start-ups entwickeln stetig neue Lösungen für virtuelle Zusammenarbeit – sei es für das Industrial Metaverse in der Fabrikplanung oder für virtuelle Büros im Büroalltag.  

Jetzt eintauchen und die Zukunft erleben

Immersive Collaboration steht bereit, unsere Arbeitswelt ein Stück näher zusammenzubringen. Virtuelle Räume sorgen dafür, dass verteilte Teams sich wieder mehr spüren und gemeinsam Großes schaffen können. Dabei muss niemand Angst vor zu viel Neuerung haben: Moderne Lösungen sind so konzipiert, dass Einstiegshürden gering bleiben. Wichtig: Immersive Collaboration ersetzt nicht die bestehenden Tools, sondern ergänzt sie sinnvoll. Man kann also klein anfangen, ohne gleich die gesamte Arbeitsweise umzukrempeln. 

 

Wir unterstützen euch dabei ganzheitlich: 
Die Basis für immersive Zusammenarbeit, etwa 3D-Räume in Microsoft Teams, decken wir direkt in unserer Collaboration-Beratung ab. Für erweiterte Anwendungen, wie maßgeschneiderte 3D-Umgebungen oder virtuelle Erlebnisräume, arbeiten wir mit unserem Partner immersify4u (Spezialist für immersive 3D-Umgebungen) zusammen. Gemeinsam bieten wir die technische Umsetzung sowie strategische Beratung und Change Management für euren Einstieg in immersive Collaboration. 

 

Neugierig geworden? Auf unserer Landingpage Immersive Collaboration für den digitalen Arbeitsplatz findest du weitere Infos und ein spannendes Demo-Beispiel: die virtuelle Welt „Coconut Island“. Dort kannst du erleben, wie immersives Arbeiten in der Praxis aussieht. Wenn du darüber sprechen möchtest, wie Immersive Collaboration in eurem Unternehmen aussehen könnte, komm gerne auf uns zu .  

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