Next Level Collaboration: Was Microsoft Loop in M365 möglich macht

Next Level Collaboration: Was Microsoft Loop in M365 möglich macht

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Ob Aufgabenlisten, Protokolle oder Wissenssammlungen: Microsoft Loop bündelt alles in Echtzeit und macht Projektarbeit transparenter, egal ob in Teams, Outlook oder der Loop-App

Microsoft Loop ist das erste Microsoft-365-Werkzeug, das Co-Kreation über Apps hinweg ermöglicht, ohne die vertraute Governance zu verlassen. Konkret ist Microsoft Loop eine kollaborative Plattform in Microsoft 365 mit Arbeitsbereichen, Seiten und wiederverwendbaren Komponenten. Diese lassen sich in Teams, Outlook oder OneNote einfügen, bleiben überall synchron und ermöglichen es, Inhalte direkt im jeweiligen Kontext zu bearbeiten.

Inhalte werden als Komponenten tenant-intern gespeichert, Berechtigungen greifen wie bei Word oder Excel. Für Teams heißt das: flexiblere Zusammenarbeit ohne Versionschaos. Für IT bedeutet es: Kontrolle über Datenhaltung, Richtlinien und Compliance bleibt erhalten.

Ob Aufgabenlisten, Protokolle oder Wissenssammlung: Microsoft Loop bündelt alles in Echtzeit und macht Projektarbeit transparenter, egal ob in Teams, Outlook oder der Loop-App.

Die Bausteine von Microsoft Loop: Komponenten, Seiten und Arbeitsbereiche im Überblick

Der volle Nutzen von Loop ergibt sich erst aus dem Zusammenspiel von Komponenten, Seiten und Arbeitsbereichen:

Komponenten sind kleine, interaktive Bausteine wie Listen, Tabellen oder Absätze. Sie lassen sich in Teams, Outlook oder Word einfügen und bleiben überall synchron. Beispiel: Eine Aufgabenliste im Teams-Chat wird in Outlook weiterbearbeitet. Änderungen erscheinen in beiden Anwendungen sowie in Loop selbst sofort. 

Komponenten sind kleine, interaktive Bausteine wie Listen, Tabellen oder Absätze. Sie lassen sich in Teams, Outlook oder Word einfügen und bleiben überall synchron.
Loop Seiten sind flexible Arbeitsflächen. Hier bündeln Teams Ideen, To-dos und Dokumente, unter anderem mit Hilfe von oben genannten Komponenten

Seiten sind flexible Arbeitsflächen. Hier bündeln Teams Ideen, To-dos und Dokumente, unter anderem mit Hilfe von oben genannten Komponenten. Anders als bei OneNote sind Loop-Seiten keine statischen Notizblätter, sondern dynamische Räume, in denen mehrere Personen gleichzeitig Inhalte strukturieren. 

Arbeitsbereiche fassen alles zu einem Projekt oder Thema zusammen. Ein Bereich kann Dutzende Seiten und Komponenten enthalten, sodass Teams stets den Gesamtüberblick behalten – vergleichbar mit einem digitalen Projektraum. Berechtigungen lassen sich pro Arbeitsbereich oder aber auch pro Seite flexibel erteilen. Einbindungen in Teams sind ebenfalls möglich, neu auch Seiten in Teams als Tabs.  

Loop Arbeitsbereiche fassen alles zu einem Projekt oder Thema zusammen. Ein Bereich kann Dutzende Seiten und Komponenten enthalten, sodass Teams stets den Gesamtüberblick behalten

Wichtig ist die technische Verankerung: Loop speichert alle Inhalte in OneDrive bzw. SharePoint. Das Sicherheitsmodell bleibt konsistent, Aufbewahrungsrichtlinien greifen automatisch. Damit unterscheidet sich Loop deutlich von isolierten Collaboration-Tools, die oft außerhalb des Tenants laufen. 

 

Seit Frühjahr 2024 unterstützt Loop auch Microsoft 365 Copilot. Damit lassen sich Inhalte automatisch zusammenfassen, Textvorschläge generieren oder Aufgaben aus Besprechungsnotizen extrahieren. Beispiel: Nach einem Kick-off-Meeting legt der Facilitator Agent automatisch eine Loop-Seite im Bereich Notizen der Teams-Besprechung an. Darin werden zentrale Punkte, Entscheidungen und To-dos dokumentiert – inklusive Synchronisation mit Planner. Copilot kann anschließend genutzt werden, um gezielt Seitenentwürfe oder Strukturvorschläge für weitere Projektthemen zu erstellen, etwa für To-do-Listen oder Wissenssammlungen. 

Seit Frühjahr 2024 unterstützt Loop auch Microsoft 365 Copilot.

Wie Microsoft Loop die Zusammenarbeit in Echtzeit verändert

Loop löst ein zentrales Problem: unterschiedliche Versionen von Inhalten in verschiedenen Kanälen. Statt mehrere Dateien nebeneinander zu pflegen, arbeitet das Team an einer einzigen Komponente, die überall identisch bleibt. Jedes Teammitglied ist mit einer anderen Farbe direkt in Loop erkennbar. Beispiel: Eine Tabellenspalte ist grün umrahmt von Teammitglied A und eine andere Tabellenspalte ist orange umrahmt von Teammitglied B. 

 

Das ist mehr als Bequemlichkeit. Es verändert die Arbeitsweise:  

 

  • In Meetings können Aufgaben direkt auf einer Seite erfasst werden, während die gleichen Tasks automatisch in Planner und To Do erscheinen. 
  • Kommunikationsteams können Protokolle oder FAQ-Listen parallel in Teams, Outlook und dem Intranet bereitstellen, ganz ohne Mehrfachpflege. 
  • Projektteams sehen Fortschritt in Echtzeit, weil Statusänderungen sofort für alle sichtbar sind. 

Für IT-Abteilungen bedeutet das: klarere Prozesse und weniger Bedarf, auf externe Tools außerhalb des M365-Tenants auszuweichen. 

 

Wichtig: Loop unterstützt keine Freihandnotizen oder komplexe Tabellenfunktionen wie Pivot-Auswertungen. Für diese Anwendungsfälle bleibt OneNote oder Excel weiterhin die bessere Wahl. 

Integration von Microsoft Loop in Teams, Outlook und die M365-Governance

Loop ist kein Inselsystem. Komponenten sind in Teams, Outlook, Whiteboard und Word im Web nutzbar. Die Datenhaltung erfolgt ausschließlich in der Unternehmens-Cloud. Rechte und Klassifizierungen werden geerbt, Audit-Logs dokumentieren die Nutzung. Wird ein ganzer Loop-Arbeitsbereich direkt in ein Teams eingebunden, so haben alle Teams-Mitglieder darauf Zugriff. Es lassen sich aber auch nur Loop-Komponenten direkt in Posts einbinden, in diesem Fall haben alle Teams-Mitglieder dann nur Zugriff auf diese eingebundene Komponente. 

Administratoren können Loop tenant-weit aktivieren oder deaktivieren. Funktionen wie Lifecycle-Management und Aufbewahrungsrichtlinien laufen analog zu OneDrive. Das senkt den Einführungsaufwand: IT-Abteilungen müssen kein neues Sicherheitsmodell entwickeln, sondern nutzen die bestehenden. 

 

Für die Einführung empfiehlt sich ein gestaffelter Rollout mit Pilotprojekten. Kommunikationsabteilungen können z.B. erste Redaktionsprozesse in Loop abbilden, während IT die Governance prüft. Schulungen sollten sich auf die Unterschiede zu OneNote und die Integration in bestehende Workflows konzentrieren. 

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Microsoft Loop und OneNote im Vergleich: Ergänzung statt Ersatz

Oft kommt die Frage auf: ersetzt Loop OneNote? Die Antwort ist klar: nein. OneNote bleibt das Tool für persönliche Mitschriften, handschriftliche Skizzen oder strukturierte Wissenssammlung. Loop adressiert ein anderes Szenario, nämlich die kollaborative Echtzeit-Arbeit im Projekt. 

 

Beispiel: In einer Intranet-Redaktionssitzung entsteht ein Protokoll als Loop-Seite. Alle Beteiligten schreiben gleichzeitig mit, To-dos werden direkt zugewiesen, Statusänderungen sind sichtbar. Nach Abschluss kann die beschlossene Aufgabenliste in OneNote archiviert werden. Damit ergänzen sich die beiden Tools: OneNote für individuelles Wissensmanagement, Loop für dynamische Teamarbeit. 

 

Technisch unterscheiden sich die Tools auch in der Struktur: OneNote arbeitet mit Notizbüchern, Abschnitten und Seiten – Loop dagegen mit Arbeitsbereichen, Seiten und Komponenten. Das macht Loop flexibler für projektbezogene Zusammenarbeit, während OneNote besser für langfristige Ablage geeignet ist. 

Typische Anwendungsfälle für Microsoft Loop in Projekten und Kommunikation

Ein weiteres Szenario: IT-Abteilungen können Change-Logs oder Release-Notes als Loop-Seiten pflegen. Änderungen werden direkt im Teams-Kanal geteilt, Rückfragen lassen sich per Kommentar klären, ohne separate Dokumente oder E-Mail-Verläufe. 

Verfügbarkeit von Microsoft Loop und Voraussetzungen für die Nutzung

Loop ist seit Ende 2023 allgemein verfügbar. Die App läuft als Webversion und auf iOS/Android, ein klassischer Desktop-Client ist nicht erforderlich. Für Kund:innen mit Microsoft-365-Abos (Business Standard/Premium, E3/E5) entstehen keine Zusatzkosten. 

Zu beachten: Externe Zusammenarbeit ist derzeit nicht vorgesehen. Loop funktioniert ausschließlich tenant-intern. Für Projekte mit Partnern oder Dienstleistern muss daher auf alternative Freigabeprozesse zurückgegriffen werden. 

 

Microsoft hat angekündigt, die externe Freigabe mittelfristig zu ermöglichen, ein konkreter Zeitplan liegt jedoch nicht vor (Stand: Oktober 2025). Unternehmen sollten diese Einschränkung bei der Tool-Auswahl berücksichtigen. Eine Übersicht geplanter Funktionen gibt es auf der Microsoft Roadmap

Loop ergänzt die bestehende Tool-Landschaft sinnvoll

Microsoft Loop verbindet die Flexibilität kleiner Bausteine mit der Sicherheit und Governance vertrauter Office-Umgebungen. 

Für Unternehmen ergibt sich ein klarer Vorteil: weniger Medienbrüche, konsistente Inhalte und transparente Zusammenarbeit. IT behält die Kontrolle über Daten und Richtlinien, während Kommunikationsteams und Fachbereiche agiler arbeiten können. 

Loop ergänzt bestehende Anwendungen wie OneNote oder Teams, ersetzt sie aber nicht. Wer digitale Zusammenarbeit zukunftssicher gestalten möchte, sollte Loop im M365-Tenant aktivieren und erste Pilotprojekte starten. 

 

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