Mitarbeitende unterstützen mit Copilot Studio: So helfen Agenten vom ersten Tag an

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Was Microsofts Copilot Studio möglich macht und wie Unternehmen mit Agenten wiederkehrende Anfragen und Aufgaben effizienter lösen können

Digitale Agenten gehören zu den spannendsten Neuerungen im Microsoft-365-Umfeld. Sie lassen sich mit Copilot Studio entwickeln, greifen auf interne und externe  Wissensquellen zu und können sowohl aktiv im Dialog mit Nutzenden als auch passiv im Hintergrund agieren – zum Beispiel durch die automatische Ausführung definierter Prozesse. Eingesetzt werden sie im Chat, auf Webseiten oder direkt in Teams. Immer mit dem Ziel, Informationen zugänglich zu machen, Abläufe zu vereinfachen und gezielt Aktionen anzustoßen. Und das, ohne jedes Mal ein neues System zu bauen. 

Ein Agent kann Fragen beantworten, Nachrichten versenden, Prozesse starten oder Nutzende durch Abläufe führen, abhängig davon, wie er konfiguriert ist und auf welche Quellen er Zugriff hat. Typische Einsatzfelder reichen vom internen IT-Support über Vertriebsunterstützung bis hin zu Routineaufgaben in HR oder Compliance. Ein konkretes Beispiel: ein Onboarding-Agent. 

Beispiel Onboarding: Wie ein Agent neue Mitarbeitende gezielt begleiten kann

Beim Einstieg ins Unternehmen stellen sich oft dieselben Fragen: Wo finde ich die wichtigsten Tools? Wer ist mein Ansprechpartner? Wie beantrage ich Equipment oder Urlaub? Statt eine Vielzahl an Einzeldokumenten bereitzustellen, kann ein Agent in Copilot Studio so eingerichtet werden, dass er diese Fragen gezielt beantwortet: im richtigen Tonfall, mit direkter Verlinkung zu Portalen oder Formularen, und bei Bedarf mit Weiterleitung an eine Ansprechperson. 

Die zugrundeliegende Logik geht dabei über klassische Bot-Logik hinaus: Copilot Studio nutzt generative KI, um die Intention der Nutzenden zu erkennen und dynamisch zu entscheiden, welcher Topic-Pfad oder welche Aktion sinnvoll ist – etwa der Start eines Power-Automate-Flows oder der Versand einer Nachricht. Im Hintergrund orchestriert das Copilot Control System die Abläufe und bezieht dabei Telemetriedaten, LLM-Antworten und Nutzersignale mit ein, um möglichst passende Reaktionen zu ermöglichen. 

Agent mit Copilot Studio erstellen: Beispiel Onboarding

Was ein Agent kann und was er dafür braucht

Copilot Studio erlaubt es, Agenten modular aufzubauen. Dabei definiert man, wie sich der Agent verhalten soll, auf welche Daten er zugreifen darf und welche Aktionen er ausführen kann. Die Bedienoberfläche ist übersichtlich, aber der Aufwand sollte nicht unterschätzt werden. Erst eine durchdachte Konfiguration macht aus einem einfachen Chatbot ein echten virtuellen Helfer. 

Basis sind sogenannte Knowledge Sources – also Inhalte, auf die der Agent zugreifen kann. Das können beispielsweise Informationen aus SharePoint, Webseiten oder Dokumenten sein, aber auch aus Fremdsystemen wie Datenbanken, CRM-Lösungen oder anderen externen Quellen.

Der Agent nutzt diese Quellen, um Fragen zu beantworten. Mit sogenannten Topics lassen sich darüber hinaus gezielte Gesprächsverläufe definieren – etwa für typische Anfragen wie „Ich habe mein Passwort vergessen“ oder „Ich möchte einen Termin buchen“. Innerhalb eines Topics können auch spezifische Aktionen ausgelöst werden, z. B. ein Power Automate Flow, eine Datenabfrage in SharePoint oder die Anbindung an Fremdsysteme. Über adaptive Karten können zusätzlich Formulare eingebunden werden, z.B. zur Eingabe von Kontaktdaten oder zur Auswahl von Optionen. 

Besonders hilfreich: Agenten können auch mit Diensten wie Power Automate verbunden werden. So lassen sich automatisch E-Mails versenden, Prozesse anstoßen oder Inhalte in andere Systeme überführen, alles direkt aus dem Dialog heraus. Auch Eskalationen an echte Ansprechpartner lassen sich konfigurieren, etwa, wenn eine Frage nicht beantwortet werden kann oder eine persönliche Rückmeldung gewünscht ist. 

Erfolgsfaktor Planung: Was es braucht, damit ein Agent auch in der Praxis überzeugt

Ein Agent ist schnell erstellt – ein guter Agent dagegen braucht Planung, Testläufe und eine saubere Struktur. Entscheidend ist die Frage: Welche Anliegen soll der Assistent tatsächlich übernehmen? Welche Informationen stehen zuverlässig zur Verfügung? Und wie lässt sich vermeiden, dass Nutzende ins Leere laufen?

Gerade in sensiblen Bereichen wie HR oder Support muss der virtuelle Helfer verlässlich und nachvollziehbar agieren und sich nahtlos in bestehende Abläufe einfügen. Auch umfangreiche Tests gehören dazu – nicht nur auf Funktionsebene, sondern mit echten Fragen und realistischen Szenarien. Nur so entsteht eine Lösung, die nicht nur technisch funktioniert, sondern auch aus Sicht der Nutzenden überzeugt.

Microsoft Copilot Studio: Individuelle KI-Lösungen für Unternehmen

Agenten eröffnen neue Spielräume

Eigene Agenten mit Copilot Studio bieten enormes Potenzial, um Mitarbeitende gezielt zu unterstützen, Abläufe zu entlasten und Informationen zugänglich zu machen. Sie sind kein Ersatz für persönliche Betreuung, aber ein sinnvoller Zusatz, wenn wiederkehrende Themen effizient und verlässlich bearbeitet werden sollen. 

Gerade für Unternehmen mit klaren Use Cases lohnt sich ein genauer Blick – ob im Onboarding, im IT-Support, im Finance-Reporting, am Service-Desk oder in der internen Kommunikation. Wer den Aufwand nicht scheut, kann mit digitalen Assistenten eine neue Qualität in der Interaktion schaffen. Und wer Unterstützung beim Aufbau braucht, weiß ja, wo er uns findet. 

Unsere Expert:innen entwickeln KI-Agents, die sich nahtlos in Ihre Abläufe einfügen – präzise abgestimmt auf die Anforderungen und Unternehmensziele. Im persönlichen Beratungsgespräch ermitteln wir, welche Prozesse sich automatisieren lassen, welche Informationen gezielt verfügbar gemacht werden sollten und wie Agents deine Teams gezielt unterstützen können. Komm gerne auf uns zu– wir unterstützen dich mit Erfahrung, strategischem Weitblick und praxisnahen Lösungen. 

Mehr Leistung mit KI

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